Gelon

Gelon
Gelon,
 
Tyrann von Gela (seit 491 v. Chr.) und von Syrakus (seit 485 v. Chr.) aus dem Geschlecht der Deinomeniden, * um 540 v. Chr., ✝ 478 v. Chr.; Reiterführer des Tyrannen Hippokrates von Gela, machte sich nach dessen Tod selbst zum Tyrannen der Stadt. Innere Wirren in Syrakus ermöglichten es ihm, auch dort die Tyrannis zu errichten. Von hier aus brachte er den größten Teil Ostsiziliens in seine Gewalt. Gelon war einer der bedeutendsten Staatsmänner seiner Zeit. Im Bund mit seinem Schwiegervater Theron (Vater der Damarete), dem Tyrannen von Akragas (heute Agrigent), errang Gelon 480 bei Himera einen Sieg über die Karthager, der nicht nur seine Stellung festigte, sondern für lange Zeit Siziliens friedliche Entwicklung sicherte. Gelons Nachfolger war sein Bruder Hieron I.
 
 
A. Graf Schenk von Stauffenberg: Trinakria (1963);
 H. Berve: Die Tyrannis bei den Griechen, 2 Bde. (1967);
 A. Bolz: G. von Gela. Erster Herrscher Siziliens (1994).

Universal-Lexikon. 2012.

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